Mehr als eine Milliarde Menschen sprechen modernes Chinesisch, eine Weltsprache, die kulturell und politisch wachsenden Einfluss hat. Obwohl sie schwierig zu erlernen ist, wird Chinesisch als Fremdsprache weltweit zunehmend beliebter. In unserer Jubiläumsfolge widmen wir uns dem besonderen Charakter der chinesischen Sprache und ihrem Einfluss auf Kultur und gegenseitiges Verständnis.

Welche besonderen sprachlichen und kulturellen Herausforderungen gibt es bei der Übersetzung der chinesischen Sprache ins Deutsche? Womit beschäftigt sich die aktuelle chinesische Literatur? Wie wichtig ist die Beherrschung der chinesischen Sprache für die China-Kompetenz von Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik? Welche Rolle wird künstliche Intelligenz beim Lernen und Übersetzen des Chinesischen spielen? Und warum gehen ausgerechnet in der deutschen Sinologie die Studierendenzahlen immer weiter zurück?

Über die Dialogreihe: "Chinas Moderne Begreifen"
Chinas rasante Modernisierung hat das Land zu einer führenden Wirtschafts- und Technologiemacht mit globaler Strahlkraft werden lassen. Nicht erst die Covid-19-Pandemie hat verdeutlicht, dass Chinas Moderne aus europäischer Sicht eine Herausforderung darstellt, die normative, ökonomische und politische Fragen aufwirft. Die Dialogreihe “Chinas Moderne Begreifen— Europäische Reflexionen ” nähert sich diesen Fragen aus vielzähligen Disziplinen und Perspektiven an. Einmal im Monat thematisieren namhafte Experten unterschiedliche Aspekte der heutigen chinesischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, hinterfragen diese kritisch und reflektieren zugleich die eigene, europäische Moderne.

Die Dialogreihe wird in Kooperation mit der Forschungsgruppe "Infrastrukturen der chinesischen Moderne und ihre konstitutiven globalen Effekte" am CASSIS - Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies der Universität Bonn organisiert, die durch das NRW-Rückkehrprogramm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert wird.

Gast
Prof. Dr. Andreas Guder
studierte Deutsch als Fremdsprache (M.A.), Sinologie, Germanistische Linguistik und Interkulturelle Kommunikation an der Universität München und an der Peking-Universität. Nach seiner Promotion im Fach Sinologie arbeitete er vier Jahre als DAAD-Lektor für Deutsch als Fremdsprache am Beijing Institute of Technology in China. 2003 wurde er zum Juniorprofessor für Chinesische Sprache und Übersetzung an die Universität Mainz berufen und ist seit 2004 gewählter Vorsitzender des Fachverbands Chinesisch e.V.. Bevor er 2019 an die Freie Universität Berlin wechselte, war Prof. Dr. Guder an der Universität Göttingen verantwortlich für die Lehramtsausbildung im Schulfach Chinesisch.

Gast
Karin Betz M.A.
hat in Frankfurt am Main, Chengdu und Tokio moderne und klassische Sinologie, Philosophie und Politik studiert und zunächst im Kulturaustausch gearbeitet. Seit 2009 ist sie im Hauptberuf Übersetzerin chinesischer Literatur. Als Übersetzerin und Kulturvermittlerin engagiert sie sich auf vielfältige Weise – in akademischen Zusammenhängen (u.a. als Dozentin an der Uni Göttingen, der Uni Nanjing und der Fremdsprachenuniversität Guangzhou) genauso wie als Leiterin von Übersetzungsworkshops, als Jurorin und Rezensentin. Im Wintersemester 2021/22 war sie August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessorin für Poetik der Übersetzung an der Freien Universität Berlin.

Modernes Chinesisch

Sprachliche Besonderheiten und die Kunst kultureller Translation. Reihe Chinas Moderne Begreifen (20)


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

13.07.2023 | 18:30 - 20:00

Veranstalter

Landesbüro Nordrhein-Westfalen

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