Liberal sein - Ein Lebensgefühl?
Grün sein, das ist ein Lebensgefühl. Was als kleine gesellschaftliche Randgruppe in den 1960er Jahren anfing und als anarchistische Bewegung von Ökos und Vegetariern abgetan wurde, ist mittlerweile Mainstream. Ein Lebensgefühl, dass sowohl Entwürfe für den Aktivisten und Hausbesetzer sowie den bürgerlichen Fahrradfahrer vorsieht. Konservativ sein, das ist auch ein Lebensgefühl: Heiraten, Kinder kriegen, Haus bauen, Geliebtes bewahren - konservativ eben. Doch was ist eigentlich ein liberales Lebensgefühl? Porsche fahren und Aktien verwalten? Damit erreicht man herzlich wenige Menschen. Zudem trifft dieses Klischee auf viele Liberale überhaupt nicht zu.
Obwohl in der liberalen Denktradition der Eigenverantwortung in der Zivilgesellschaft eine hohe Bedeutung zugeschrieben wird, beschränken sich die Diskursebenen in der politischen Praxis doch vor allem auf das Verhältnis zwischen Individuum und Staat. Dabei schrieb schon Alexis de Tocqueville 1836 über die Demokratie in Amerika, dass eine freiheitliche und demokratische Ordnung damit steht und fällt, ob ihre liberalen Werte in der Zivilgesellschaft gelebt werden. Welches Lebensgefühl haben junge Liberale? Kann es ein "liberales Lebensgefühl" überhaupt geben oder der Gedanke ein Widerspruch in sich? Welche Konsequenzen hat diese Frage für die junge Generation Politiker? Wie sehen sie die Zukunft des Liberalismus? Und was hat Gangsterrap damit zu tun?
Wir sprechen mit Jens Teutrine MdB, Franziska Brandmann und Clemens Schneider. In Kooperation mit Prometheus: Das Freiheitsinstitut.
Liberal sein - Ein Lebensgefühl?
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit21.09.2022 | 19:00 - 20:00
VeranstalterLandesbüro Nordrhein-Westfalen
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