Russen, Russlanddeutsche, Deutsche
Seit dem Angriff der russischen Armee auf die Ukraine steht eine Bevölkerungsgruppe in Deutschland plötzlich wieder besonders im Fokus: Die so genannten "Russlanddeutschen". Doch wer gehört überhaupt dazu? Was eint und was trennt diese Gruppe? Millionen Menschen in Deutschland sind selbst in der Sowjetunion geboren oder stammen von Menschen ab, die in der Sowjetunion geboren wurden. Sie sind russische Muttersprachler oder sprechen neben Deutsch auch Russisch. Sie definieren sich als Russen, als Deutsche, als Russlanddeutsche oder als Deutsche aus Russland. Sie bringen Erfahrungen aus einem sozialistischen System und eine Auswanderungsgeschichte mit, sind christlich, jüdisch oder atheistisch, unterstützen Putin oder die Ukraine. Die Gräben gehen quer durch Familien. Und doch ist die Wahrnehmung in der deutschen Öffentlichkeit häufig recht einseitig.
Wie divers die Gruppe wirklich ist, welche Unterscheidungskriterien es gibt und welche Rolle der Krieg in der Ukraine in den Diskussionen spielt, darüber spricht Christoph Giesa mit der Podcasterin Irina Peter ("Steppenkinder"), der Autorin Lena Gorelik und dem Politikwissenchaftler Dr. Felix Riefer.
Russen, Russlanddeutsche, Deutsche
Annäherung an ein kompliziertes Verhältnis
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit21.09.2022 | 18:00 - 19:00
VeranstalterLänderbüro Niedersachsen/Bremen
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