Die Ukraine und Russland gehören zu den größten Exporteuren für Getreidelieferungen. Im Rahmen der humanitären Hilfe bezieht das WFP 50% seines Getreides aus der Ukraine. Mit dem gegenwärtigen Anstieg der Getreidepreise vor dem russischen Angriff auf die Ukraine waren bereits Kürzungen, etwa im Jemen, notwendig geworden. Für Länder in Ostafrika und im Nahen Osten werden daher weitere Versorgungsengpässe befürchtet, ebenso wie soziale Unruhen, wenn Subventionen auf Brot, wie in Ägypten üblich, wegzufallen drohen.

Gibt es Hinweise, dass Putin gezielt eine Hungersnot im globalen Süden erzeugt, um die Weltgemeinschaft zu einer schnellen Beilegung seines Angriffskrieges zu bewegen? Welche weiteren Faktoren, wie beispielsweise die angespannten Frachtkapazitäten in der Schifffahrt, spielen bei der Getreidekrise eine Rolle? Können andere Regionen das Defizit ausgleichen? Und was muss getan werden, um eine humanitäre Katastrophe in den betroffenen Ländern abzuwenden oder zumindest abzumildern?

Moderatorin Alice Schmidt diskutiert diese Themen mit Dr. Martin Frick, Leiter des World Food Programme Office Berlin und dem Agrarökonomen Prof. em. Dr. Michael Schmitz.

Krieg in Europa: Die Ernährungssicherheit im globalen Süden

Die Auswirkungen von Russlands Krieg auf den Welthunger


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

12.04.2022 | 19:00 - 20:00

Veranstalter

Länderbüro Hessen/Rheinland-Pfalz

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