Intoleranz, offene Debattenkultur und Cancel Culture
Über die Veranstaltung
Das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern ohne eine Zensur befürchten zu müssen, ist ein Grundrecht des liberalen Rechtsstaates und in Artikel 5 des Grundgesetzes verbrieft. Doch wie steht es mit der Meinungsfreiheit in Deutschland im Jahre 2020? Einer Allensbach-Umfrage aus dem Jahre 2019 zur Folge haben zwei Drittel der deutschen Bevölkerung das Gefühl, ihre Meinung nicht mehr frei äußern zu können. Rede- und Auftrittsverbote für Prominente aus Politik und Kultur; Schauspieler werden aus Filmen, Gedichte von Hauswänden, Autoren aus Verlagsprogrammen und Autorinnen aus Debütanten-Salons entfernt. Eine gesinnungsethische Empörungs-„Kultur“ scheint sich in der Öffentlichkeit immer mehr Raum zu verschaffen: „Cancel Culture“, was Streich- oder Abbruchkultur bedeutet und als Aufruf zur Ächtung und Boykottierung von Menschen dient, die sich vermeintlich politisch nicht korrekt verhalten, diskriminierende Aussagen getroffen oder Handlungen ausgeführt haben sollen.
Ist hier von einem "Sieg der Gesinnung über die rationale Urteilsfähigkeit" zu sprechen, wie der Publizist Milosz Matuschek es formulierte? Wird das Recht auf freie Meinungsäußerung in Frage gestellt und damit die liberale Demokratie in ihrem Kern beschädigt?
Über den Zustand der Meinungsfreiheit in Deutschland in Politik, Medien, Kultur und öffentlichem Raum, über ihre reale oder doch nur vermeintliche Gefährdung und ihren grundlegenden Wert als Maßstab für die Freiheit in einem liberalen Rechtsstaat und einer offenen Gesellschaft wollen wir mit Ihnen diskutieren.
mit Wolfgang Kubicki MdB, Dr. Svenja Flaßpöhler und Gunnar Kaiser
Intoleranz, offene Debattenkultur und Cancel Culture
Wie steht es mit der Meinungsfreiheit in Deutschland im Jahre 2020 - im Zeitaler der "Cancle Culture"?
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