Hayek für den Hausgebrauch
Wie sozial ist der Sozialstaat? Staatlich organisierte Umverteilung hat in Deutschland einen außerordentlich guten Ruf. Sie gilt als sozial. Aus liberaler Sicht ist das hoch umstritten, weil nicht nur das Geld Dritter im Zweifel gegen ihren Willen umverteilt wird, sondern weil der Staat damit auch die soziale Eigeninitiative durch private Wohlfahrt untergräbt. Wir diskutieren die politischen Implikationen mit Sven Gerst.
Über die Reihe: Philosophische Bücher sind in der Regel lang und kompliziert. Der Liberalismus hat dabei eine besonders lange Tradition an komplexen und langen Büchern. Das macht manchmal den Zugang zu liberalen Ideen schwer. Liberale Ideen werden häufig als sehr oder gar zu kompliziert wahrgenommen, wenn man ihn mit anderen Weltanschauungen vergleicht. Wir wollen einen Beitrag zur Aufklärung leisten und sprechen in dieser Reihe über philosophische Grundlagen und ihre realpolitischen Ableitungen aus liberaler Sicht.
Gast
Sven Gerst
hat in Mannheim und London Betriebswirtschaftslehre und Philosophie studiert, aktuell arbeitet er an seiner Promotion im Bereich der politischen Ökonomie. Als ehemaliger Generalsekretär der International Federation of Liberal Youth ist er heute im Beirat tätig. Er hat einen Newsletter, veröffentlicht sowohl zur politischen Lage in Belarus als auch über Wege zur Neuaufstellung des Liberalismus in Deutschland. Für Letzteres bringt er unter anderem den Ansatz der Metapolitik und kulturellen Räume vor: der Liberalismus müsse auch außerhalb der Parteistrukturen in den Diskurs gebracht werden.
Hayek für den Hausgebrauch
Teil III: Wie "sozial" ist der Sozialstaat?
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit21.10.2025 | 19:00 - 20:00
VeranstalterLandesbüro Nordrhein-Westfalen