Die Freiheit der Andersdenkenden - Jean Jacques Rousseau
Rousseau prägte einen Freiheitsbegriff, der auf seinen kollektivistischen Ansichten basierte. Er sah Freiheit als Teilhabe am kollektiven Willen (volonte general) der Gemeinschaft, wo individuelle Freiheiten im Einklang mit dem Allgemeinwohl stehen sollten. Echte, anarchische Freiheit romantisierte Rousseau in seiner Vorstellung des edlen wilden und beeinflusste damit insbesondere einige Zweige der Reformpädagogik.
Wir diskutieren Rousseaus Ansichten kritisch gemeinsam mit der Politikwissenschaftlerin Anna Neumann.
Über die Reihe: „Freiheit ist die Freiheit der Andersdenkenden.“ Dieses Zitat wird postum Rosa Luxemburg zugeschrieben, die es an den Rand eines Redemanuskripts kritzelte. Insofern ist es beeindruckend welche Wirkkraft dieser Satz nach ihrem Tod entfaltete. In dieser Reihe stellen wir Ihnen Ideen der Freiheit vor, die von Kritikern und Feinden der offenen Gesellschaft erarbeitet wurden. Ihr klares Ziel war es, den Begriff „Freiheit“ an die eigene Ideologie anzupassen, ihn umzudeuten und so für sich zu vereinnahmen.
Gast
Anna Neumann
Anna Neumann (27) ist Politikwissenschaftlerin und Historikerin. Sie finalisiert aktuell den Master PPE an der Universität Witten/Herdecke. Sie beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit politischer Theorie und politischer Philosophie.
Die Freiheit der Andersdenkenden - Jean Jacques Rousseau
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit24.10.2023 | 21:00 - 22:00
VeranstalterLandesbüro Nordrhein-Westfalen