Chinas Einfluss auf den Ukraine-Krieg

Häufiger wird in den Medien die Rolle von China im russischen Angriffskrieg auf die Ukraine diskutiert, da Russland und China bislang eine enge Beziehung pflegen. China hat den russischen Angriff zwar bislang nicht offen kritisiert, die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Staaten haben sich intensiviert und von russischer Seite aus wird China als wichtigster Verbündeter bezeichnet. 2022 enthielt China sich in der Abstimmung der Generalversammlung der Vereinten Nationen bzgl. der Verurteilung des russischen Angriffes. Doch China versucht gleichzeitig auch seine Handelsbeziehungen mit Europa aufrechtzuerhalten und bespricht auch mit europäischen Staatschefs diplomatische Lösungen des Ukraine-Krieges. Ebenso schlug China im März 2023 einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen vor und hob seine neutrale Position hervor. Als Außenstehender vermag man kaum sagen zu können, welche Haltung China zu diesem Krieg einnimmt und welche Intentionen der Staat verfolgt.
Dennoch scheint China bei allen Unabwägbarkeiten im Moment aber der einzige Staat zu sein, der einen Einfluss auf die russischen Kriegshandlungen auszuüben vermag. Erst kürzlich begab sich der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz auf eine Reise nach Peking und sprach dort mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping über einen geplanten Ukraine-Friedensgipfel in der Schweiz, den China unterstützen will. Lässt sich für China tatsächlich ein Anliegen finden, dem Westen zu helfen und diese Friedensverhandlungen zu unterstützen, oder wiegen die engen Beziehungen zu Russland schwerer? Welchen Ausgang könnte der Krieg nehmen, wenn China zugunsten des Westens Einfluss auf Russland nimmt - falls dies überhaupt ein realistisches Szenario wäre und China Vorteile für sich darin sähe? Über diese und viele weitere spannende Fragen wollen wir deshalb mit Experten diskutieren, die hier Licht ins Dunkel bringen können.

Gäste

Dr. Julia Haes
ist Vorstandsmitglied eines deutschen Familienunternehmens und Gründerin und Geschäftsführerin des China-Instituts für die deutsche Wirtschaft (CIDW), das deutsche KMUs und Familienunternehmen zu strategischen Fragen rund um Politik, Geopolitik und Risikomanagement im Chinageschäft berät. An der Freien Universität Berlin betreut sie die strategische Kooperation mit chinesischen Universitäten. Zudem hat sie Trainings und Veranstaltungen für chinesische Entscheidungsträger in Deutschland organisiert.

Katrin Büchenbacher
ist seit 2020 als Auslandredaktorin bei der Neuen Zürcher Zeitung. Sie beschäftigt sich vorwiegend mit China, Südostasien, Technologie und Demografie. In den Jahren 2017-2019 hat sie für chinesische Medien in Peking gearbeitet. Sie hat Zeitgeschichte, Recht und Medienwissenschaften in Freiburg (Schweiz), Paris und Schanghai studiert.

Chinas Einfluss auf den Ukraine-Krieg


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

29.10.2024 | 18:00 - 19:00

Veranstalter

Länderbüro Niedersachsen/Bremen


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