Auf dem Weg nach Europa: Die Republik Moldau

Über die Veranstaltung

Eben mal schnell Mitglied in der EU werden? Unmöglich! Seit 1993 gibt es mit den Kopenhagener Kriterien strenge Bedingungen für den Beitritt. Trotz dieser strengen Vorgaben sind seither 16 Mitgliedsstaaten beigetreten und die Attraktivität der EU kennt weiterhin keinen Abbruch – trotz des Austritts der Briten. Es handelt sich oft um eine „Generationen-Aufgabe“, doch die Anstrengungen zahlen sich aus: Dauerhafter Frieden, eine weltweit einzigartige Stabilität in einem System der strukturierten, engen Zusammenarbeit einst verfeindeter Staaten zur gemeinsamen Erreichung von großen Zielen in einer globalisierten Welt, der Zugang zum größten zusammenhängenden Binnenmarkt der Welt – das alles sind Versprechen, die eine Mitgliedschaft in der EU beinhalten. Daher werden weitere Beitritte folgen. In unserer Webtalk-Reihe "Auf dem Weg nach Europa" möchten wir nach und nach einen genaueren Blick auf die Kandidatenländer werfen. Dabei spielen sowohl die offiziellen Beitrittskandidaten, als auch die in der Zukunft möglichen Antragsteller eine Rolle. So wollen wir vor allem auch Länder der „Östlichen Partnerschaft“ beleuchten, die noch keinen offiziellen Beitrittsantrag gestellt haben. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft geben einen Einblick in die Perspektive und Denkansätze des Landes in Bezug auf einen Beitritt aus heutiger Sicht und suchen nach Antworten auf die Frage, wo es sich in Bezug auf eine Heranführung an die Europäische Union befindet. Wir wollen nicht nur die Erreichung der „technischen Hürden“ beleuchten, sondern auch die Einstellung Positionierung von Regierung und Bürgerinnen und Bürgern nachvollziehen. In der zweiten Folge wenden wir uns der Republik Moldau zu. In den vergangenen Jahren hat das Land innerhalb des Programms der "Östlichen Partnerschaft" mit die größten Fortschritte gemacht und galt lange Zeit als Musterland bei der Annäherung an die Europäische Union. Dennoch liegt zur Erreichung der Kopenhagener Kriterien noch eine lange Strecke vor den Moldauern: Der seit Jahren eingefrorene Separatismuskonflikt um Transnistrien, die erhebliche Korruption, teilweise ungelöste Minderheitenfragen, eine schwache Wirtschaft sowie die Rolle Russlands erschweren die weitere Entwicklung in Richtung Europäischer Union. Neue Impulse erhofft man sich aktuell von der im November 2020 neu gewählten Präsidentin Maia Sandu, die bei ihrer Amtseinführung betonte, dass sie die "Präsidentin der europäischen Integration" sein will.

Mit Jan-Peter Abraham, Lektor des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, und Raimar Wagner, Projektleiter der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit für Rumänien und Moldau, verschaffen wir uns einen Überblick über den aktuellen Stand. Diskutieren Sie mit!

Auf dem Weg nach Europa: Die Republik Moldau

Eben mal schnell Mitglied in der EU werden? Unmöglich! Oder doch? In der Webtalk-Reihe „Auf dem Weg nach Europa" möchten wir einen genaueren Blick auf die Kandidatenländer werfen.


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