Die EU-Osterweiterung am 01.05.2004 markierte einen Meilenstein in der Geschichte der Europäischen Union. Durch den Beitritt von Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Malta und Zypern hat sich die Europäische Union nicht nur geografisch erweitert, sondern auch kulturelle Vielfalt, Stabilität und Wohlstand in Europa gefördert.
Die EU-Osterweiterung war ein komplexer und langwieriger Prozess, der Jahre der Vorbereitung und Verhandlungen erforderte. Für die beitretenden Länder bedeutete es eine intensive Anpassung ihrer Gesetze, Institutionen und Wirtschaftssysteme an die Standards und Anforderungen der EU. Gleichzeitig öffnete sich für sie der Zugang zum Binnenmarkt der EU und damit verbundenen wirtschaftlichen Chancen und Möglichkeiten. Die Erweiterung war auch ein Ausdruck des Glaubens an die gemeinsamen europäischen Werte von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten.
Die Erfahrungen der letzten 20 Jahre bieten wertvolle Einblicke und Lehren für die Gestaltung der kommenden Jahrzehnte der europäischen Integration. Ist die EU-Osterweiterung in der Rückschau als Erfolg zu bezeichnen? Welche Schlüsse lassen sich für zukünftige Erweiterungsrunden ziehen?
Über diese und andere Fragen möchten wir in unserem Webtalk mit dem Politologen Dr. Kai-Olaf Lang, Stiftung Wissenschaft und Politik Berlin, dem Politologen Prof. Dr. Eckart Stratenschulte sowie Prof. Dr. Funda Tekin, Direktorin des Instituts für Europäische Politik, sprechen. Wir laden Sie herzlich dazu ein.

Gäste

Dr. sc. pol. Kai-Olaf Lang
ist Senior Fellow der Stiftung Wissenschaft und Politik. Seine Schwerpunkte sind die Baltische Staaten, Mittel- und Osteuropa, die EUErweiterungspolitik, die Europäische Union sowie Östliche Partnerschaften. Seine Forschungsgebiete sind hier die Außen- und Sicherheitspolitik Polens, der Tschechischen Republik und der Slowakei, der EU-Beitritt dieser Länder und der Transformations- und Konsolidierungsprozess in den Visegrad-Ländern.

Prof. Dr. phil. Eckart D. Stratenschulte
studierte Soziologie, Politologie, Germanistik und Pädagogik in Marburg, wo er auch promovierte. Von 1978 bis 1989 war er am Institut für intereuropäische Studien in Berlin als Dozent und seit 1982 als dessen Leiter tätig, bevor er als Referatsleiter in die Senatskanzlei wechselte. Von 1993 bis 2017 war er Leiter der Europäischen Akademie Berlin. Die FU Berlin bestellte ihn 2005 zum Honorarprofessor. In den Jahren 2018 und 2019 war er der Geschäftsführende Vorstand der Deutschen Nationalstiftung. 2019 und 2020 koordinierte er im Auftrag des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge das Jugendbildungsprojekt „Peace Line“.

Prof. Dr. Funda Tekin
ist Direktorin am Institut für Europäische Politik, Berlin (IEP) und Honorarprofessorin an der Universität Tübingen. Zuvor war sie Vizedirektorin des Zentrums für Türkei- und EU-Studien (CETEUS) an der Universität zu Köln, Senior Researcher am Centre international de formation européenne und Senior Research Adviser am IEP. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. die Beziehungen zwischen der EU und der Türkei, Rechtsstaatlichkeit, europäische Werte, die Zukunft Europas und die EU-Erweiterung.

20 Jahre EU-Osterweiterung


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

24.04.2024 | 19:00 - 20:15

Veranstalter

Länderbüro Hessen/Rheinland-Pfalz


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