Was Frankreich bewegt
Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump überschlagen sich die Nachrichten rund um den Ukraine-Krieg und die Zukunft des Landes. Auf Wunsch zahlreicher Teilnehmer analysieren wir in dieser Folge das politische und diplomatische Vorgehen Frankreichs mit Blick auf den Ukraine-Krieg.
Vom ersten Tag des Krieges an stand Frankreich genau wie Deutschland entschlossen auf der Seite der Ukraine. Allerdings unterschieden sich die beiden Länder oft stark in ihren Herangehensweisen und Prioritäten. Während Deutschland sich oft stärker auf NATO-Strukturen gestützt hat, verfolgte Frankreich eine unabhängigere Ukraine-Politik mit Blick auf eine souveräne europäische Verteidigung. Nach der Wiederwahl Trumps und der damit verbundenen Unsicherheit über das Engagement der USA in Europa hat der französische Präsident Emmanuel Macron erneut eine Diskussion über die Entsendung europäischer Friedenstruppen angestoßen, die die Einhaltung einer künftigen Friedensregelung in der Ukraine überwachen sollen. Macron bekräftigte auch die Idee eines europäischen atomaren Schutzschildes.
Was kennzeichnet den französischen Blick auf den Krieg in der Ukraine? Inwieweit unterscheiden sich die innenpolitischen Diskussionen in Frankreich über die Unterstützung der Ukraine von denen in Deutschland? Und was bedeuten die aktuellen Entwicklungen und die Vorschläge des französischen Präsidenten für das weitere gemeinsame Vorgehen in Europa?
Über die digitale Reihe „Was Frankreich bewegt“
Welche politischen Themen bewegen unser Nachbarland? In unserer interaktiven Online-Reihe „Was Frankreich bewegt“ erläutern, analysieren und diskutieren wechselnde Experten die politische Lage in Frankreich, immer mit Blick auf aktuelle Entwicklungen, die deutsch-französischen Beziehungen und Europa. Verfolgen Sie mit uns die französische Politik und stellen Sie Ihre Fragen gemeinsam mit Studierenden der Universität Wuppertal!
Eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Bergischen Universität Wuppertal, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, und des Institut français Deutschland. Die Veranstaltung findet per Zoom statt. Sie erhalten mit Ihrer Bestätigung den dazugehörigen Link. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.
Gäste
Dr. Iulian Romanyshyn
...der gebürtige Ukrainer ist Leiter Wissenschaftliches Programm beim ICI Institute Aachen und Senior Fellow am Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Universität Bonn. Zuvor hatte er Forschungs- und Lehraufträge an der New York University, der Universität Maastricht, der Freien Universität Brüssel und dem Europäischen Hochschulinstitut inne. Zu seinen Forschungsinteressen gehören die Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU und die Beziehungen zwischen der EU und der Ukraine.
Dr. Johanna Möhring
...untersucht u.a. die europäische Verteidigungskooperation, nukleare Abschreckung, und die Frage, wie Staaten im 21. Jahrhundert Macht ausüben. Sie ist assoziierte Forscherin am interdisziplinären Zentrum für strategische Fragen (CIENS) in Paris und aktuell Gastwissenschaftlerin am Global Governance Centre des Geneva Graduate Institute in Genf. Zudem ist Dr. Möhring Mitbegründerin und Botschafterin von Women In International Security (WIIS) France und war von 2018 bis 2022 dessen Präsidentin.
Was Frankreich bewegt
Frankreichs Sicht auf den Ukraine-Krieg
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit25.03.2025 | 16:00 - 17:30
VeranstalterLandesbüro Nordrhein-Westfalen
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