Venezuela zwischen politischer Krise und Coronavirus
Über die Veranstaltung
Die politische und wirtschaftliche Unsicherheit in Venezuela begann nicht erst mit dem Corona-Virus: Schon vor Ausbruch der Pandemie war die humanitäre Situation im Land dramatisch. Die Wirtschaft schrumpfte und die Menschen litten bereits unter Lebensmittelmangel, Hyperinflation, Wasserknappheit und an einer maroden Stromversorgung. Zu diesen Ereignissen kommt noch hinzu, dass der Ölpreis im April auf den niedrigsten Stand der Geschichte gefallen ist. Angesichts der Tatsache, dass über 90 % der Einnahmen der Staatskasse aktuell aus dem Ölgeschäft kommen, ist von einer weiteren Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage auszugehen.
Die nun noch hinzukommende Covid-19 Pandemie in Verbindung mit dem prekären Zustand des Gesundheitssystems und der katastrophalen wirtschaftlichen und politischen Lage könnten Venezuela in die größte Krise im Bereich des öffentlichen Gesundheitswesens stürzen, die das Land jemals erlebt hat.
Mit der Diskussion möchten wir die komplexe Lage in Venezuela analysieren und die Ereignisse, die dort seit dem Beginn der Covid-19 Pandemie geschehen sind, einordnen. Dies dient auch dazu, mögliche Vorschläge und Wege, die aus der Krise führen könnten, besser einordnen zu können. Dabei sollen die Positionen, Rollen und Handlungsmöglichkeiten der Opposition im Land und in der Diaspora sowie die Rolle der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) besprochen werden.
Venezuela zwischen politischer Krise und Coronavirus
Die politische und wirtschaftliche Unsicherheit in Venezuela begann nicht erst mit dem Corona-Virus: Schon vor Ausbruch der Pandemie war die humanitäre Situation im Land dramatisch.