Venezuela: Auf dem Weg zur Parlamentswahl?
Über die Veranstaltung
Für das einst demokratisch stabilste Land Lateinamerikas scheint ein Ende der Krise nicht nah. Im Vorfeld der vorgesehenen Parlamentswahl am 6. Dezember ist die Lage in Venezuela weiterhin kritisch. Die komplexe politische Krise, die das Land gespalten hält, findet vor dem Hintergrund eines humanitären Desasters und unzähliger Menschenrechtsverletzungen im Lande statt. Der neueste Bericht der Vereinten Nationen dokumentiert, wie das Regime von Nicolás Maduro mithilfe der Staatssicherheitskräfte und paramilitärischer Gruppen systematisch in Verbrechen gegen die Menschlichkeit involviert ist. Einer Schätzung des Hoher Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) nach werden bis Ende diesen Jahres ca. 6,5 Millionen Venezolaner/-innen das Land verlassen haben.
In diesem Rahmen kamen bisher zwei zentrale internationale Akteure – die USA mit ihrem "Maximum pressure"-Ansatz und die Europäische Union mit ihrer diplomatischen Strategie – auf keinen gemeinsamen Nenner, um Venezuela auf dem Weg aus der politischen Krise zu begleiten.
Unter diesen Umständen sollen Parlamentswahlen stattfinden? Können sie einen möglichen Ausweg aus der Krise sein oder werden sie sie eher noch verschärfen? Welche Chancen hat die Opposition tatsächlich bei der Wahl? Welche Rolle spielen die EU, Deutschland und die USA nach der eigenen Präsidentschaftswahl, um die Demokratie im Lande zurück zu fordern? Wie sieht eine Lösung der Krise aus?
Venezuela: Auf dem Weg zur Parlamentswahl?
Für das einst demokratisch stabilste Land Lateinamerikas scheint ein Ende der Krise nicht nah.