Taiwan und die Zukunft der Demokratie in Asien
Über die Veranstaltung
Taiwans rasche Modernisierung hat der Insel nicht nur Wohlstand gebracht, sondern auch eine lebendige und liberale politische Moderne geschaffen. Dabei ist Taiwan ein Labor für neue Formen der Demokratie - mit erstaunlichen Errungenschaften aber auch grellen Widersprüchen. Vor kurzem noch als strikt konservativ und anti-individualistisch verschrien, hat sich Taiwan zum asiatischen Vorreiter in Sachen demokratischer Innovationen, LGBTI-Rechten, und beim Umgang mit ethnischen Minderheiten gemausert.
Was macht die noch junge Demokratie in Taiwan aus? Kann sich dort eine Blaupause für eine asiatische, liberal-multikulturelle Gesellschaft etablieren? Wie schafft es der Inselstaat, sich trotz der wachsenden Spannungen mit dem Festland zu emanzipieren? Wie gelingt es den Taiwanerinnen und Taiwanern, neue Formen digitaler Demokratie erfolgreich umzusetzen, und wie erweitert dieses Modell europäische Verständnisse von Demokratie?
Über die Dialogreihe: "Chinas Moderne Begreifen"
Chinas rasante Modernisierung hat das Land zu einer führenden Wirtschafts- und Technologiemacht mit globaler Strahlkraft werden lassen. Nicht erst die Covid-19-Pandemie hat verdeutlicht, dass Chinas Moderne aus europäischer Sicht eine Herausforderung darstellt, die normative, ökonomische und politische Fragen aufwirft. Die Dialogreihe “Chinas Moderne Begreifen— Europäische Reflexionen ” nähert sich diesen Fragen aus vielzähligen Disziplinen und Perspektiven an. Einmal im Monat thematisieren namhafte Experten unterschiedliche Aspekte der heutigen chinesischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, hinterfragen diese kritisch und reflektieren zugleich die eigene, europäische Moderne.
Die Dialogreihe wird in Kooperation mit der Forschungsgruppe "Infrastrukturen der chinesischen Moderne und ihre konstitutiven globalen Effekte" am CASSIS - Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies der Universität Bonn organisiert, die durch das NRW-Rückkehrprogramm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert wird.
Gäste
Iris B. Müller
Landesbüro NRW, Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Prof. Dr. Maximilian Mayer
Junior-Professor für Internationale Beziehungen und globale Technologiepolitik, Universität Bonn
Alexander Graf Lambsdorff MdB
Stellvertretender Vorsitzender der Bundestagsfraktion der Freien Demokraten mit Zuständigkeit für Außen-, Sicherheits-, Europa- und Entwicklungspolitik
PhD Liya Yu
Politologin und Schriftstellerin
Moderation:
Anna Marti
Taiwan und die Zukunft der Demokratie in Asien
Reihe Chinas Moderne Begreifen (2)
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