Liberalismus, Demokratie und Publizistik in Südwestdeutschland
Am 11. Februar jährt sich der Todestag von Conrad Haußmann zum 100. Mal. Wer war dieser in Stuttgart geboren und gestorbene württembergische Politiker?
Conrad Haußmann sehen Historiker häufig als das entscheidende liberale Bindeglied zwischen 19. und 20. Jahrhundert, vom Vormärz bis zur Bundesrepublik: Er eröffnete die süddeutsche Demokratie für die nationale Politik, er war bestrebt, Demokratisierung und Parlamentarisierung in Württemberg und im „Reich“ zugleich voranzubringen. Nicht nur vor Gericht war er ein entschiedener Verteidiger der Meinungsfreiheit. Den Frieden in Europa versuchte er – letztlich leider vergeblich - durch eigenständige Initiativen und Kontaktaufnahmen zu sichern bzw. wiederherzustellen.
Weniger bekannt ist die umfangreiche Publizistik und das verlegerische Engagement Haußmanns, welches er ganz in den Dienst der liberalen Demokratie stellte. Welche Bedeutung hatten Schriften wie das von ihm verlegte Magazin „Der März“ für die politische Kultur Südwestdeutschlands damals? Und wie steht es heute um die liberale Öffentlichkeit? Welche Rolle spielen Verlage und Publizisten – in Zeiten von digitalen Filterblasen - für die Bewahrung einer demokratischen Öffentlichkeit heute? Diese und andere Fragen stehen im Zentrum dieser Diskussionsveranstaltung.
Die Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Reinhold-Maier-Stiftung, der Theodor Heuss Stiftung und des Theodor-Heuss-Freundeskreises e.V. im Rahmen ihres politischen Bildungsprogramms.
Liberalismus, Demokratie und Publizistik in Südwestdeutschland
Webtalk zum 100. Todestag von Conrad Haußmann
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit07.02.2022 | 19:30 - 21:00
VeranstalterReinhold-Maier-Stiftung
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