Nachdem Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether im vergangenen Jahr ein historisches Hoch erreicht haben, folgte im Mai der Kursabsturz. Allein Bitcoin hat innerhalb von sechs Monaten fast die Hälfte an Wert verloren. Lag der Wechselkurs der größten Kryptowährung Anfang November bei über 58.000 US-Dollar, gibt es aktuell noch rund 26.000 US-Dollar für einen Bitcoin. Am härtesten hat es aber einige sogenannte Stablecoins wie TerraUSD getroffen. Diese Kryptowährungen sollen durch die Bindung an eine Leitwährung eigentlich besonders stabil sein. Doch aktuell liegt der Wert von TerraUSD nicht mehr bei einem Dollar, wie eigentlich erforderlich, sondern ist nahezu wertlos. Diese Entwicklung hat nahezu den gesamten Kryptomarkt erfasst und so werden mit dem Kurssturz alte Zweifel an der Sinnhaftigkeit des digitalen Geldes geweckt.
Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, stellte unlängst in einem Interview infrage, ob Kryptowährungen überhaupt einen Wert haben. Doch das sind Kommentare, die regelmäßig aus der etablierten Finanzwelt kommen. Tatsächlich gibt es auch einige Kryptowerte und digitale Währungsprojekte, die den Krypto-Crash vollkommen unbeschadet überstanden haben.
Was sagt der aktuelle Kurzsturz also über die Zukunft digitaler Währungen aus? Ist der Kurssturz nur eine Marktbereinigung, aus der einige digitale Währungen gestärkt hervorgehen und was bedeutet die Entwicklung für digitales Zentralbankgeld? Braucht es eine strengere Regulierung oder gar ein Verbot, wie Wirtschaftsnobelpreisträger, Joseph Stiglitz im SPIEGEL fordert?
Vor allem bedarf es einer sachlichen Diskussion über digitale Währungen und genau das soll das Panel aus Experten und Expertinnen leisten.

Krypto-Crash

Was bedeutet der Kurssturz von Bitcoin und Co für die Zukunft digitaler Währungen?


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

18.07.2022 | 18:00 - 19:00

Veranstalter

Reinhold-Maier-Stiftung

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