Der „Globale Süden“ und weitere Verbündete

Ein Jude mit Reißzähnen und SS-Runen auf dem Hut, ein Soldat mit Schweinsgesicht und dem Schriftzug „Mossad“ auf dem Helm – die diesjährige Documenta bot eine kaum glaubliche Zurschaustellung antisemitischer Motive. Andere der gezeigten Werke, etwa aus der Serie „Guernica Gaza“ von Mohammed Al Hawajiri, rückten israelische Soldaten in die Nähe des Nationalsozialismus. Es sind nicht zuletzt Vertreter des sogenannten „Globalen Südens“, die Israel als Kolonialmacht betrachten und daher das Existenzrecht der Heimat so vieler Jüdinnen und Juden negieren. Unter dem Label der Kunstfreiheit scheut man dann auch nicht vor offenem Antisemitismus zurück. In der deutschen Kulturszene wird dies nicht selten relativiert: Antikolonialismus und eine Romantisierung des „Globalen Südens“ mit seinem angeblich moralisch unverdorbenen Blick auf die Welt scheinen antisemitische Ausfälle zu rechtfertigen. Die Unterstützung der antisemitischen BDS-Bewegung durch viele Kulturschaffende spricht Bände. Doch auch darüber hinaus breiten sich israelskeptische und -feindliche Positionen aus, sei es bei linken Aktivisten, sei es bei muslimisch motivierten Gegnern Israels. Der Schritt von der Kritik an der Politik Israels zur Kritik an „den Juden“ ist dann oft nur noch ein kleiner.

Wie weit reicht diese Kampagne? Wer sind ihre Protagonisten und Unterstützer? Wo schlägt Israelfeindschaft in Hass auf Jüdinnen und Juden um? Und was können wir tun, um diesen Strömungen entgegenzuwirken? Diskutieren Sie diese und weitere Fragen mit unseren Experten Ahmad Mansour und Professor Michael Wolffsohn.

Der „Globale Süden“ und weitere Verbündete

Die Documenta 15 als Zeichen der Ausmaße der Kampagne gegen Israel


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

18.07.2022 | 19:00 - 20:30

Veranstalter

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