Krieg in Europa: Kein Krieg, nur "Friedenstruppen“
Die EU hat die Verbreitung von Inhalten der russischen Auslandsmedien RT und Sputnik am 2. März, verboten, da sie „eine zentrale Rolle bei der Aggression gegen die Ukraine spielten“, so die Begründung der Europäischen Kommission. RT DE weigert sich jedoch, dieses Verbot umzusetzen. Die Webseite ist weiter über drei verschiedene URL zugänglich. In der Berichterstattung über den Krieg gegen die Ukraine verkehrt RT DE die Tatsachen in ihr Gegenteil: Nicht Russland sei der Aggressor, sondern die Ukraine, der Westen und insbesondere die Nato. Die angebliche Bedrohung Russlands durch die Nato ist ein ständiges Narrativ. Am Tag des Angriffs auf die Ukraine, am 24. Februar, leugnete Putin, dass Russland plane, die Ukraine zu besetzen. Der Angriff wurde als „Sonderoperation“ bezeichnet, Moskau schicke „Friedenstruppen“ in den Donbass, so die offizielle Darstellung. Bereits seit der Annexion der Krim 2014 verbreiten russische Staatsmedien Falschdarstellungen, um das militärische Eingreifen Russlands zu rechtfertigen und die Ukraine international diskreditieren.
Dr. Susanne Spahn, Osteuropa-Historikerin und Autorin von sechs Studien zu Russlands Desinformation stellt die wichtigsten Narrative der russischen Staatsmedien vor und beleuchtet die Hintergründe der russischen Informationspolitik.
Die Veranstaltung wird aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert.
Krieg in Europa: Kein Krieg, nur "Friedenstruppen“
Russlands Desinformation zur Ukraine
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit17.03.2022 | 19:00 - 20:15
VeranstalterLandesbüro Baden-Württemberg