Hermannstädter Gespräche mit Alexander Nanau: Film „Colectiv“

Über die Veranstaltung

Im Oktober 2015 werden durch einen Großbrand im Bukarester Szeneclub Colectiv die politischen und gesellschaftlichen Strukturen in Rumänien erschüttert. Bei einem Konzert sterben in der Nacht vom 30. Oktober 27 Menschen, 180 werden verletzt, 37 von ihnen erliegen später im Krankenhaus – und aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung - ihren Verletzungen. Bereits kurz nach dem Brand war der Regisseur Alexander Nanau mit seinem Filmteam vor Ort, um die Ereignisse nachzuverfolgen und festzuhalten. Von einem Brand, bei dem die Sicherheitsbestimmungen nicht eingehalten wurden, entwickeln sich die Geschehnisse weiter: Das investigative Journalistenteam, das Nanau im Film „Colectiv“ über anderthalb Jahre begleitet, deckt einen der größten Skandale im rumänischen Gesundheitswesen auf und zeigt die engmaschige Verstrickung von Korruption, Gesundheitssystem und Politik.
Seit der ersten Aufführung bei den Filmfestspielen von Venedig im September 2019 hat der Film weltweite Anerkennung sowie zahlreiche Preise erhalten. Er wurde bei den European Film Awards als bester Dokumentarfilm des Jahres und von der National Society of Film Critics als bester Ausländischer Film ausgezeichnet. Bei den anstehenden 93. Oscar-Verleihungen ist „Colectiv“ in den Kategorien „Bester Dokumentarfilm“ und „Bester Internationaler Film“ in der engeren Auswahl. Nanau wurde 1979 in Bukarest geboren und wanderte 1990 mit seiner Familie nach Deutschland aus, wo er Filmregie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) studierte.

Am 13. März um 17 Uhr diskutieren der Regisseur Alexander Nanau, sowie der Regisseur Günter Czernetzky bei den Hermannstädter Gesprächen live aus Siebenbürgen über den Film „Colectiv“ und die tödliche Verflechtung von Politik und Gesundheitssystem. Die Co-Moderation übernehmen Raimar Wagner (Projektleiter für Rumänien und die Republik Moldau der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit) sowie Aurelia Brecht (Kulturmanagerin des Instituts für Auslandsbeziehungen in Hermannstadt).

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, dem Demokratischen Forum der Deutschen in Hermannstadt (DFDH) und dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) und wird mit Mitteln des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland gefördert

Hermannstädter Gespräche mit Alexander Nanau: Film „Colectiv“

In dem mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilm „Colectiv“ wird eines der größten Skandale im rumänischen Gesundheitswesen aufgedeckt.


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