Gesundheitsversorgung auf dem Land

Die Bevölkerung wird älter, die Lebenserwartung ist in den letzten sechzig Jahren um zwölf Jahre gestiegen und Altenheime werden voller und voller. Auch der Bedarf an ambulanter Pflege nimmt zu. Dabei hören wir alle in den Nachrichten, dass die Zahl der Pflegekräfte nicht nur zu gering ist, sondern die Situation auch immer brenzliger wird. Denn trotz des steigenden Bedarfs an Fachkräften in der Pflege stagniert die Zahl derjenigen, die eine Ausbildung in diesem Bereich beginnen. Die Situation auf dem Land ist gerade für ältere Leute, die Pflege benötigen, schwieriger als in Städten, da hier noch weniger Angebot besteht und der Weg zwischen der vertrauten Umgebung und dem nächsten Altenheim mit einem freien Platz lang sein kann. Dabei ist der Anteil von Senioren ist auf dem Land größer als in der Stadt. Zusammen mit Bernhard Rappenhöner möchten wir die aktuelle Situation in der Pflege betrachten. Laura Litzius diskutiert im Anschluss liberale Lösungsvorschläge und spricht als Pflegerin aus eigener Erfarung.

Über die digitale Reihe "Gesundheitsversorgung auf dem Land":
Mehr und mehr Ärztinnen, Apotheker und Pfleger auf dem Land hören auf. Doch ist die überalternde Bevölkerung im ländlichen Raum eigentlich besonders darauf angewiesen, eine gute medizinische Versorgung in der Nähe zu haben. Stattdessen mangelt es vielerorts an allen Arten von Ärzten, Apothekern, Kliniken und anderen medizinischen Einrichtungen. Diese vierteilige Reihe beschäftigt sich mit verschiedenen medizinischen Berufen und diskutiert, wie die Versorgungslage im ländlichen Raum verbessert werden könnte.

Gäste

Laura Litzius
arbeitet als Gesundheits- und Krankenpflegerin auf einer Intensivstation. Darüber hinaus ist sie als Kreisvorsitzende bei den Jungen Libralen Düsseldorf aktiv.

Bernhard Rappenhöner
ist der Vorstandsvorsitzende der Landesgruppe NRW des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V..