Die USA im Wahlkampf – Trump gegen Kamala Harris
Turbulent ist die heiße Phase des US-amerikanischen Wahlkampfs im Sommer gestartet. Nach einem desaströsen Auftreten des amtieren Präsidenten Joe Biden im Fernsehduell mit Donald Trump haben die Demokraten in Windeseile ihren Kandidaten gegen eine deutlich jüngere Präsidentschaftsanwärterin ausgetauscht. Vizepräsidentin Kamala Harris hat mit ihrer Ausstrahlungskraft die verlorengegangenen Prozentpunkte in den Wahlumfragen schnell wieder aufgeholt. Seitdem entwickelt sich der Wahlkampf stark fokussiert auf die sogenannten Swing-Staates, die Bundesstaaten in den USA, die politisch fast gleichstarke Lager aufweisen können, und daher besonders umkämpft sind. Auf ihre Delegiertenstimmen im Electoral College, dem eigentlichen Wahlgremium für das Präsidentenamt, kommt es im Wesentlichen an. Aber die Demokraten haben mit ihrem Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz, dem Gouverneur von Minnesota, der alle Merkmale eines klassisch bürgerlichen Politikers mit sich bringt, eine Wahl getroffen, die auch konservative Wähler im Mittleren Westen überzeugen kann. Als sicher geltende, mehrheitlich republikanisch wählende Staaten, könnten daher durchaus noch demokratische Mehrheiten generieren. Nichts gilt in diesem Wahlkampf mehr als sicher!
Welche Themen beschäftigen die US-amerikanischen Wähler? Gibt es einen Trend oder eine verlässliche Prognose? Warum unterstützen bei dieser Wahl doch viele Republikaner die demokratischen Kandidaten? Und was bedeuten die US Wahlen für Europa. Darüber diskutieren wir mit dem Politikwissenschaftler Ingmar Niemann und der Vorsitzenden des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe im Deutschen Bundestag, Renata Alt MdB, und Ihnen kompakt und digital in 90 Minuten.
Gäste
Ingmar Niemann M.A.
hat Politikwissenschaften (Diplom) sowie Philosophie, Japanologie und Rechtswissenschaft (Magister) studiert. Niemann war sechs Jahre lang in einem Münchner Finanzkonzern tätig und ist Lehrbeauftragter für Asienkunde an der Technischen Universität München sowie für Globalisierungsprozesse und internationale Finanzmärkte an mehreren bayerischen Hochschulen. Darüber hinaus lehrt er Politik- und Wirtschaftswissenschaften an der Budapester Wirtschaftsuniversität. Außerdem war er 14 Jahre lang Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Außenpolitik e.V. in München.
Renata Alt MdB
geboren in Skalica. Nach dem Studium im Außenhandel sowie im Prager Außenhandelsministerium tätig, danach Attaché der Tschechoslowakei. Seit Dezember 2021 Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, ordentliches Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE); seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestags.
Die USA im Wahlkampf – Trump gegen Kamala Harris
Wie stehen die Chancen? – eine politische Analyse
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit22.10.2024 | 19:00 - 20:30
VeranstalterLänderbüro Mitteldeutschland
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