Politik & Religion: Die Dritte Konfession
Jedes Jahr verlieren die beiden großen Kirchen weiter an Mitgliedern. Von Volkskirchen kann schon längst keine Rede mehr sein. In den ersten Jahrzehnten der Bundesrepublik hatten die Kirchen immer wieder deutlich Einfluss auf die Tagespolitik genommen, aber auch auf die Wertedebatten im Land. Bis in die Personalpolitik hinein waren Parteien, Regierungen und Kirchen oft miteinander verwoben. In den verschiedensten ethischen Fragen der vergangenen Jahre, ob beim Embryonenschutz, der Sterbehilfe oder auch beim weiten Feld der Digitalisierung mit ihren gesellschaftlichen Auswirkungen haben die Kirchen Position bezogen.
Wie wird sich unsere freiheitliche Gesellschaft verändern, wenn die großen Kirchen nachhaltig an Einfluss verlieren? Inwieweit wird davon auch der Sozialstaat betroffen sein, da beide Kirchen mit Diakonie und Caritas marktbeherrschend agieren?
Welche Bedeutung wird zukünftig humanistischen Verbänden und Zusammenschlüssen zukommen, in denen sich konfessionsfreie Bürger organisieren?
Aber es stellen sich auch sehr grundsätzliche Fragen: Wozu braucht eine Gesellschaft überhaupt Religion(en)? Wie lassen sich Werte in einer liberalen Gesellschaft begründen?
Politik & Religion: Die Dritte Konfession
Wie sich Gesellschaft verändert, wenn die Kirchen an Einfluss verlieren
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit02.12.2021 | 18:00 - 19:15
VeranstalterLandesbüro Nordrhein-Westfalen
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