Das empathische Gen
Die Empathie liege dem Menschen im Blut, so formuliert es der Neurowissenschaftler Joachim Bauer, denn „unsere Gene sind keine Egoisten.“ Die Liebe zum Guten und die Fähigkeit, dieses Potential auch zu entfalten, ist uns quasi von den Genen „mitgegeben“. Was aber bedeutet das für uns als Individuen, als Gesellschaft?
Gene selbst können ja keine Moral garantieren. Was läuft neurowissenschaftlich betrachtet in unserer Biologie ab, wenn wir uns für Humanität und Menschlichkeit entscheiden? Die genetische Anlage ist nur das Eine, wie aber können wir diese Möglichkeiten zur Entfaltung bringen? Was begünstigt und fördert „gutes Leben“? Welche Rolle spielen Erziehung und Bildung, Kultur und Politik?
Was bedeutet darüber hinaus die Debatte ums „empathische Gen“, wenn wir über die Herausforderungen für unsere gemeinsame Zukunft nachdenken? Ob Corona-Pandemie, Klimawandel oder drohende Kriege - wie helfen uns unsere Gene diese großen Aufgaben zu bewältigen? Gelingt es, Menschlichkeit zu entfalten und zu einer Politik der Humanität zu kommen?
Im Gespräch mit dem Journalisten Meinhard Schmidt-Degenhard wird Joachim Bauer versuchen, Antworten aus psychotherapeutischer und neurowissenschaftlicher Sicht auf diese Fragen zu geben.
Das empathische Gen
Über Empathie, Eigennutz und das Gute im Menschen
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit23.02.2022 | 18:00 - 19:15
VeranstalterLänderbüro Hessen/Rheinland-Pfalz
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