Chinesische Globalisierung und moderne Metropolen
Chinas Metropolen sind kolossale Embleme der Moderne. Manche der Mega-Metropolen haben sich, wie Shenzhen und Chongqing, innerhalb kürzester Zeit aus kleinsten dörflichen Strukturen entwickelt; andere, wie Shanghai und Peking, haben ihren alten Glanz übertroffen und neue Weltgeltung errungen. Die chinesische Urbanisierung, einzigartig in Geschwindigkeit und Umfang, spiegelt sowohl die enormen Errungenschaften, als auch die Widersprüchlichkeiten der gesellschaftlichen und infrastrukturellen Modernität Chinas wider.
Welcher Zusammenhang besteht zwischen Chinas Industrialisierung, Exportorientierung der Volkswirtschaft und städtebaulicher Planung? Wie lebt es sich eigentlich in chinesischen Megastädten? Wie international und globalisiert sind urbane Kulturen und Lebensstile in China? Sind die Städte eher geprägt von technologischer Innovation, gesellschaftlicher Progressivität und nachhaltiger, grüner Architektur oder eher von Plattform-Kapitalismus, digitalen Überwachungssysteme und Ansätzen von totaler Kontrolle? Wie sind Städte mit ihrem „Hinterland“ verbunden und wie sehr sind sie abhängig von materiellen Ressourcenströmen und den Wanderungsbewegungen von Arbeitskräften? Leiden Chinas Städte auch unter Wohnungsmangel und Gentrifizierung? Und wie geht die chinesische Regierung mit dem Phänomen der „Geisterstädte“ um in Anbetracht von drohenden Immobilienblasen und der Krise von Evergrand? Wie unterscheiden sich Städte in China und Europa und welche Herausforderung sind ähnlich? Wie sieht eine lebenswerte Stadt „aus der europäischen Brille“ aus? Was kann man von chinesischen Metropolen lernen und, umgekehrt, was können chinesische Städte von europäischen Beispielen lernen?
Chinesische Globalisierung und moderne Metropolen
Reihe Chinas Moderne Begreifen (9)
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit20.01.2022 | 18:30 - 20:00
VeranstalterLandesbüro Nordrhein-Westfalen
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