Leben mit Auschwitz
Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz. An diesem Ort in der Todesmaschinerie von Auschwitz ermordeten die Nazis 1,1 Millionen Männer, Frauen und Kinder. Die meisten von ihnen waren Juden aus den verschiedensten Ländern Europas, aber auch Sinti und Roma und andere Verfolgte. Auschwitz ist zum Synonym geworden für den Massenmord der Nazis. Der 27. Januar ist international ein „Denk-Tag“ an die Opfer in den deutschen Konzentrationslagern.
Die Überlebenden von Auschwitz waren durch das unvorstellbare Leid und die unmenschliche Grausamkeit der Nazis für ihr Leben geprägt. Doch viele von ihnen haben später aus Scham und Sprachlosigkeit geschwiegen über das, was sie erlebt und erlitten haben. Während die sogenannte Zweite Generation, also deren Kinder, dieses Schweigen oftmals hingenommen haben, stellen die Enkel*innen Fragen, um zu verstehen, was doch alle Vorstellungskraft übersteigt.
Die Autorin Andrea von Treuenfeld hat sich seit Jahren einen Namen gemacht mit ihren sehr persönlichen Büchern über jüdische Themen und Israel. Für ihre jüngsten Buchprojekte „Leben mit Auschwitz“ und „Erben des Holocaust“ hat sie mit Juden und Jüdinnen der Zweiten und Dritten Generation gesprochen. Obwohl sie ihn nicht selbst erlebt haben, blieb der Holocaust ein wesentliches Element ihres Lebens, denn die Überlebenden von Auschwitz und aus den anderen Lagern haben ihre Traumata unbewusst an die Nachkommen weitergegeben. So entsteht in den Berichten und Bekenntnissen der nächsten Generationen ein ganz eigenes Zeugnis über das Leben in und mit Auschwitz.
Leben mit Auschwitz
Momente der Geschichte und Erfahrungen der Dritten Generation
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit27.01.2022 | 17:00 - 18:15
VeranstalterLandesbüro Nordrhein-Westfalen
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