Auf dem rechten Weg?
Über die Veranstaltung
Polizeichats mit rechtsextremen Inhalten, rassistische Misshandlungen von Verdächtigen, illegale Datenabfragen und Todesdrohungen gegen Politikerinnen, Anwälte und Aktivisten, Hetze gegen Muslime, ungeklärte Todesfälle in Arrestzellen, dazu der Vorwurf, bei der Strafverfolgung auf dem rechten Auge blind zu sein – unsere Gesetzeshüter scheinen außer Kontrolle zu sein. Sind Fälle von Rassismus und Rechtsextremismus tatsächlich nur Ausnahmen? Wenn sich Rechtsextreme und Rassisten in der deutschen Polizei so sicher fühlen können, wie das augenblicklich der Fall zu sein scheint, geriete unser Rechtsstaat in Gefahr. "Cop Culture" und Korpsgeist begünstigen das Driften nach rechts außen.
Doch die Politik verhindert einen klaren Blick auf das Problem. Keine andere Berufsgruppe wird so resolut gegen Kritik und Kontrollinstanzen verteidigt wie die Polizeibeamten. Dabei wird jedoch einer der wichtigsten Grundpfeiler unserer Demokratie beschädigt: die Gewaltenteilung. Doch wie rechts ist unsere Polizei wirklich? Darüber spricht Christoph Giesa mit dem Autor des Buches "Auf dem rechten Weg? Rassisten und Neonazis in der deutschen Polizei", Aiko Kempen und der Journalistin und Dozentin der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung, Canan Topçu und dem Kriminaloberkommissar und Blogger Felix Bölter.
Auf dem rechten Weg?
Rassisten und Neonazis in der deutschen Polizei