Antisemitismus und Justiz
Antisemitismus ist in Deutschland allgegenwärtig. Auch in diesen Tagen sind wieder Bilder von Demonstrationen mit antisemitischen Sprechchören sichtbar. Ebenso nahmen antisemitische Vorfälle im Zusammenhang mit Corona-Demonstrationen zu, und antisemitische Verschwörungsmythen verbreiten sich vor allem über das Internet. Dem Rechtsstaat und insbesondere den Straf- und Justizbehörden kommt beim Kampf gegen den Hass gegen Jüdinnen und Juden eine wichtige Rolle zu.
Wenn aber Gerichte antisemitische Codes und Stereotypen sowie die unterschiedlichen Ausprägungen von Antisemitismus nicht erkennen, Strafverfahren gar wegen Geringfügigkeit eingestellt werden, sinkt die Akzeptanz bei Betroffenen für den Rechtsstaat. In der Veranstaltung „Strafjustiz und Antisemitismus“ werden Beispielfälle durch den Autor und Journalisten Dr. Joachim Wagner vorgestellt. Zusammen mit der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger diskutiert er Möglichkeiten, bestehende juristische Mittel besser zu nutzen und geht der Frage nach, welche strukturellen Maßnahmen zur erhöhten Sensibilisierung von Justiz und Ermittlungsbehörden in der Bekämpfung von Antisemitismus geeignet sind.
Wir laden Sie herzlich zu diesem digitalen Vortrags- und Diskussionsabend ein.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen und der Meldestelle RIAS NRW statt. Die Veranstaltung findet per Zoom statt. Sie erhalten mit Ihrer Bestätigung den dazugehörigen Link. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.
Antisemitismus und Justiz
Vortrags- und Gesprächsabend mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Dr. Joachim Wagner
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit18.05.2022 | 18:00 - 19:30
VeranstalterLandesbüro Nordrhein-Westfalen
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