60 Jahre diplomatische Beziehungen Israel – Deutschland

Am 12. Mai 1965, 20 Jahre nach dem Ende der Shoah und des Zweiten Weltkriegs, nahmen Israel und die Bundesrepublik Deutschland offiziell diplomatische Beziehungen auf – vor nunmehr 60 Jahren! Es war ein langer Weg der Annäherung bis dahin gewesen. Im März 1960 hatten sich Bundeskanzler Adenauer und der israelische Ministerpräsident David Ben-Gurion im Hotel Waldorf Astoria in New York erstmals getroffen. Sie vereinbarten weitere Kontakte, vor allem aber auch materielle Unterstützungsleistungen von Deutschland an Israel. Erste vorsichtige Brücken der Verständigung zwischen Israel und Deutschland schienen möglich. Doch es gab weiterhin massive Proteste und Vorbehalte in beiden Gesellschaften.

Heute 60 Jahre später sind die engen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland selbstverständlich. Die sichere Existenz Israels ist, so betonen Politiker aller Couleur immer wieder, „Deutsche Staatsräson“. Was aber bedeutet dies 80 Jahre nach dem Ende der Shoah? Was bedeutet dies nach der Ereignissen des 7. Oktober 2023? Wie empfinden dies Menschen, die in beiden Staaten zuhause sind und sich bewusst für die israelische wie für die deutsche Staatsangehörigkeit entschieden haben?

Ein Gespräch zwischen Generationen mit dem 84jährigen Shoah-Überlebenden Gabor Lengyel, dem Publizisten Richard C. Schneider und der jungen Studentin Tamara Ikhaev, die erst unlängst von Frankfurt nach Israel gezogen ist.

Gäste

Dr. Gábor Lengyel Rabbiner
hat im Ghetto von Budapest die Shoah überlebt. Er ist Ingenieur, liess sich später zum Rabbiner ausbilden. Er lebte viele Jahre in Israel, verfügt über die israelische und deutsche Staatsangehörigkeit. Für sein Engagement, u.a. auch im interreligiösen Bereich, wurde er mehrfach ausgezeichnet.

Tamara Ikhaev-Spraragen
geb. 2000, engagiert sich seit Jahren die deutschlandweite jüdische Gemeinschaft. Aktuell ist sie Vorstandsmitglied der World Union of Jewish Students (WUJS) und Fellow des Lauder Fellowships des World Jewish Congress für den Jahrgang 2023-2024. Tamara studiert in Frankfurt am Main Business Psychology.

Richard C. Schneider
wurde 1957 als Kind ungarischer Holocaust-Überlebender geboren. Er war von 2006 bis 2015 Studioleiter und Chefkorrespondent im ARD-Studio Tel Aviv, und hatte 2016/17 dieselbe Position im ARD Studio Rom inne. Seit 2021 berichtet er für den SPIEGEL aus dem Nahen Osten.

Moderation

Meinhard Schmidt-Degenhard
arbeitete 30 Jahre für den Hess. Rundfunk / ARD in Frankfurt am Main als Chef der TVRedaktion, Gesellschaft, Politik, Religion‘, moderierte die TV-Sendungen ‚horizionte‘ und ’Sonntagsgespräch’. Heute ist er freiberuflich tätig als Moderator, Coach und Interviewtrainer.

60 Jahre diplomatische Beziehungen Israel – Deutschland

Ein Gespräch der Generationen


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

21.05.2025 | 18:00 - 19:15

Veranstalter

Landesbüro Nordrhein-Westfalen

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