1960 – Das afrikanische Jahr der Unabhängigkeit und seine Folgen

1960 ist für Afrika ein geschichtsträchtiges Jahr: Zwischen Januar und November erreichten gleich 17 Kolonien des Kontinents ihre Unabhängigkeit von europäischen Kolonialmächten und gründeten sich als eigenständige Staaten. Dazu gehören der Kongo, Nigeria, Togo, Kamerun und Madagaskar. Der Weg in die Unabhängigkeit ging mit großen Hoffnungen einher: Auf die Zeit der Ausbeutung und Unterdrückung durch europäische Kolonisatoren sollte eine Zeit staatlicher und individueller Selbstbestimmung folgen. Doch nach dem formalen Ende der Kolonialzeit setzten sich viele Spannungen fort, die noch in der Gegenwart spürbar sind. Dazu gehören politische, ethnische und religiöse Konflikte.
Gemeinsam mit Prof. Dr. David Simo aus Kamerun, Dr. Koukou Azamede aus Togo sowie der Leiterin des Regionalbüros Subsahara-Afrika der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Inge Herbert, blicken wir auf das afrikanische Jahr 1960 und seine Folgen: Weshalb erreichten gleich 17 Staaten innerhalb eines Jahres ihre Unabhängigkeit? Wer waren die Gewinner und Verlierer dieses Prozesses? Inwieweit prägt das Erbe der Kolonialzeit noch heute das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben? Und wie blicken die Menschen auf die Kolonialzeit zurück?
Es ist die zweite Veranstaltung der mehrteiligen Reihe „Das Ende der Kolonialzeit - der Beginn der Freiheit?“. Die Veranstaltungsreihe nimmt die Dekolonisierung in verschiedenen Weltregionen in den Blick und diskutiert darüber, wie sich die Kolonialzeit auf die Gegenwart auswirkt.

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit leistet mit dieser vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderten Veranstaltung einen Beitrag dazu, die Ziele der 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030, insbesondere im Bereich Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, bekannter zu machen.

1960 – Das afrikanische Jahr der Unabhängigkeit und seine Folgen


Veranstaltungsart

Webtalk

Zeit

28.11.2022 | 19:00 - 20:30

Veranstalter

Landesbüro Baden-Württemberg

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