Westafrikas Demokratien auf Abwegen?
Über die Veranstaltung
Guinea und die Elfenbeinküste galten einige Jahre als demokratische Vorzeigestaaten in Westafrika, doch nun sehen die beiden „Compact with Africa“-Länder sich schwerwiegenden politischen Krisen gegenüberstehen. In Guinea ließ Präsident Alpha Condé dieses Jahr kurzerhand die Verfassung ändern, um sich eine dritte Amtszeit zu ermöglichen. Die Wahlen Mitte Oktober gewann er offiziellen Angaben zufolge zwar mit 59,5%, die Opposition ficht das Ergebnis jedoch an. Bei Protesten sind nach gewaltsamen Auseinandersetzungen mit dem Staatsapparat bereits mehr als zehn Personen gestorben.
Gewalt wird auch in der Elfenbeinküste befürchtet, wo Präsident Alassane Ouattara entgegen der Verfassung bei den Wahlen Ende Oktober ein drittes Mal kandidiert und von Langzeitrivale und Ex-Präsident Henri Bédié herausgefordert wird, der in einem giftigen politischen Klima mit Wahlboykott droht.
Dass die Missachtung rechtsstaatlicher Prinzipien wieder salonfähig werden könnte, scheint auch der Putsch in Mali zu belegen, bei dem unlängst das Militär unter Jubel vieler junger Anhänger die alte Garde aus ihren Regierungsämtern trieb.
Kehren die alten Geister der Verfassungsbrüche und Putsche in Westafrika zurück? Wie geht es nach den Wahlen in Guinea und der Elfenbeinküste weiter? Was bedeutet der Putsch in Mali für das Land und die Region? Und welchen Einfluss haben diese Entwicklungen auf die Beziehungen der Länder zu Deutschland?
Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der Online-Diskussion, zu der Sie die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und die Deutsche Afrika Stiftung herzlich einladen.
mit Sabine Odhiambo, Katrin Bannach, Florent Kossivi Thiassou und Dr. Christoph Hoffmann
Westafrikas Demokratien auf Abwegen?
Guinea und die Elfenbeinküste galten einige Jahre als demokratische Vorzeigestaaten Westafrikas. Doch nun stehen die Länder vor politischen Krisen. Wie geht es nach den Wahlen weiter?
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