Rentenpolitik im Schatten der Babyboomer
Der demographische Wandel wird eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen der nächsten Jahren. Bis 2030 gehen die zahlenstarken Jahrgänge der Babyboomer in Rente, was die Stabilität der Rentenversicherung in Gefahr bringt. Der Generationenvertrag, nach dem die jüngere Generation durch ihre Beiträge die Renten der Älteren direkt bezahlt, kommt an seine Grenzen. Das ifo Institut Dresden hat für das Liberale Institut der Friedrich-Naumann-Stiftung untersucht, wie sich die gesetzlichen Rentenversicherung vor diesem Hintergrund bis 2050 entwickeln wird. Dabei zeigt sich, dass der demographischen Wandel in den nächsten Jahrzehnten voll zuschlägt und enorme Kostensteigerungen verursacht. Die Rentenpakete der letzten Jahre verschärfen diese Entwicklung erheblich, obwohl Durchschnittsrentner von ihnen kaum profitieren. Wenn diese Kostensteigerungen allein durch die Erhöhungen der Mehrwertsteuer abgefangen werden, müsste der Mehrwertsteuersatz von heute 19 Prozent auf 27 bis 30 Prozent im Jahr 2050 ansteigen. Es besteht also dringender Handlungsbedarf, ist doch eine finanziell stabile Rentenversicherung und eine faire Lastenteilung im Interesse aller Generationen. Wir wollen über die Ergebnisse der Studie und den politischen Handlungsbedarf zusammen mit Ria Schröder, Mitglied im Bundesvorstand der Freien Demokraten, der Unternehmerin Sabine Falke sowie Prof. Dr. Marcel Thum und Dr. Felix Rösel (beide ifo Institut Dresden) diskutieren.
Rentenpolitik im Schatten der Babyboomer
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit21.07.2021 | 19:30 - 20:45
VeranstalterLandesbüro Nordrhein-Westfalen
Jetzt anmelden
Als nächstes