Montenegro: Auf dem Weg nach Europa
Über die Veranstaltung
Eben mal schnell Mitglied in der EU werden? Unmöglich! Seit 1993 gibt es mit den Kopenhagener Kriterien strenge Bedingungen für den Beitritt. Trotz dieser strengen Vorgaben sind seither 16 Mitgliedsstaaten beigetreten und die Attraktivität der EU kennt weiterhin keinen Abbruch – trotz des Austritts der Briten. Es handelt sich oft um eine „Generationen-Aufgabe“, doch die Anstrengungen zahlen sich aus: Dauerhafter Frieden, eine weltweit einzigartige Stabilität in einem System der strukturierten, engen Zusammenarbeit einst verfeindeter Staaten zur gemeinsamen Erreichung von großen Zielen in einer globalisierten Welt, der Zugang zum größten zusammenhängenden Binnenmarkt der Welt – das alles sind Versprechen, die eine Mitgliedschaft in der EU beinhalten. Daher werden weitere Beitritte folgen.
In unserer Webtalk-Reihe "Auf dem Weg nach Europa" möchten wir nach und nach einen genaueren Blick auf die Kandidatenländer werfen. Dabei spielen sowohl die offiziellen Beitrittskandidaten, als auch die in der Zukunft möglichen Antragsteller eine Rolle. So wollen wir vor allem auch Länder der „Östlichen Partnerschaft“ beleuchten, die noch keinen offiziellen Beitrittsantrag gestellt haben. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft geben einen Einblick in die Perspektive und Denkansätze des Landes in Bezug auf einen Beitritt aus heutiger Sicht und suchen nach Antworten auf die Frage, wo es sich in Bezug auf eine Heranführung an die Europäische Union befindet. Wir wollen nicht nur die Erreichung der „technischen Hürden“ beleuchten, sondern auch die Einstellung Positionierung von Regierung und Bürgerinnen und Bürgern nachvollziehen.
In der dritten Folge wenden wir uns Montenegro zu, das seit 2006 unabhängig ist und 2012 den offiziellen Status eines Beitrittskandidaten zuerkannt bekommen hat. Ende 2019 waren bereits 32 der 35 Verhandlungskapiteln für einen Beitritt eröffnet, sodass die Verhandlungen mit Montenegro unter allen Staaten der Region am weitesten fortgeschritten sind. Jedoch beanstandet die EU unter anderem noch immer die unzureichende Pressefreiheit, die schleppende Umsetzung von Reformen gegen Korruption sowie die mangelnde Zusammenarbeit Montenegros mit den Nachbarländern. Dies könnte sich allerdings zukünftig durch eine neue Regierungskoalition nach den Parlamentswahlen des vergangenen Jahres zum Positiven ändern.
Mit Thomas Hacker, Mitglied des Bundestages für die Freien Demokraten, und Sebastian Schäffer, Geschäftsführer des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa in Wien, verschaffen wir uns einen Überblick über den aktuellen Stand. Diskutieren Sie mit!
Mit Andreas Christ, Sebastian Schäffer, Thomas Hacker MdB und Sebastian Schäffer.
Montenegro: Auf dem Weg nach Europa
Eben mal schnell Mitglied in der EU werden? Unmöglich! Oder doch..? In dieser Webtalk-Reihe möchten wir nach und nach einen genaueren Blick auf die Kandidatenländer werfen.
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