KI trifft Politik

Die neue Ampelkoalition hat es sich auf die Fahnen geschrieben, die Digitalisierung unserer Gesellschaft voranzutreiben und die KI-Forschung zu fördern. Schon jetzt steuert Künstliche Intelligenz (KI) an vielen Stellen unser Leben, macht den Alltag, das Reisen und die Freizeit angenehmer.

Aber KI entwickelt sich immer auch weiter: Jeden Tag öffnen sich neue Einsatzmöglichkeiten auf, vor allem wird KI immer schneller und komplexer. Selbstlernende KI-Systeme perfektionieren sich quasi „von selbst“. Insofern geht es bei der Frage nach unserer digitalen Zukunft nicht allein um ausreichend Laptops für Kitas und Schulen oder um eine smarte Verwaltung bzw. um die längst überfällige Digitalisierung unseres Gesundheitssystems.

Wenn wir die Herausforderungen und Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz auch über die tagesaktuellen Bedürfnisse hinaus ernst nehmen, so werden wir uns mit der Tatsache anfreunden müssen, dass die Künstliche Intelligenz der Zukunft immer mehr (und auch heute noch ungeahnte) Fähigkeiten entwickeln wird – und dies weckt tief drinnen in uns Menschen auch Ängste. Es geht um politische Macht und gesellschaftliche Moral, um das Verhältnis von Mensch und Maschine.

Ist sich die Politik dieser Fragen bewusst? Gibt es einen Austausch zwischen Forschung und den politisch Verantwortlichen? Wissen wir um die gesellschaftlichen und politischen Folgen zukünftiger KI-Technologien? Werden die ethischen Fragen, wenn es um Forschung und Einsatz von KI geht, hinlänglich reflektiert? Denn eines ist klar: Künstliche Intelligenz wird unser Leben, unsere Gesellschaften, unsere Zukunft noch viel radikaler verändern als wir uns dies heute vorstellen können!