Jan Fleischhauer im Gespräch

Deutschland ist in der Krise: Der Wirtschaft droht das dritte Rezessionsjahr. Von Woche zu Woche jagt eine neue Meldung von Jobverlusten und Insolvenzen die nächste. Gleichzeitig bewegen sich Regierung und Parlament kulturkämpferisch zwischen Cancel Culture und Genderstern und einer künstlichen Stadtbilddebatte. In vielen Dimensionen scheint eine liberale Stimme wichtiger denn je: Steuern und Abgaben, Staatsausgaben, Bürokratie, Energiepreise, Eigentum, Meinungsfreiheit. Mit Jan Fleischhauer diskutieren wir, ob die kleinen Funken Liberalismus in den gegenwärtigen Bundestagsfraktionen genügen oder ob es eine eigenständige freiheitliche Kraft im Parlament braucht. Im Fokus stehen politische Milieus, Medienwirkung und konkrete Felder von Bildung bis Wirtschaft.

Wie sieht eine liberale Perspektive im Kulturkampf aus, wie bringt man unangenehme Wahrheiten für Reformen des Sozialstaats, der Wirtschaft und anderen Lebensbereiche an die Bürgerinnen und Bürger? Was wäre ein spürbarer Unterschied, wenn Politik durch mehr freiheitliche Grundsätze geprägt würde? Unser Gast wirft einen klaren Blick auf die Politik, künftige realistische Koalitionen und realistische Arten von Regierungsbildungen.

Gast

Jan Fleischhauer
ist Journalist, Kolumnist und Autor. Bis 2019 war 30 Jahre redaktionell für den Spiegel tätig, bevor er als Mitglied der Chefredaktion zum Nachrichtenmagazin Focus wechselte. Bekannt ist Fleischhauer u.a. für seine Kolumne und das gleichnamige Buch "Der schwarze Kanal".