Der "richtige Moment"

Unabhängig wie stark ein intellektuelles Konzept und die Werbung dafür auch sein mag, es braucht auch den richtigen sozio-politischen Kontext für den Erfolg einer Wirtschaftsordnung. Wir werfen einen Blick ins europäische Ausland; genauer nach Großbritannien und Polen und gehen der Frage auf den Grund warum die Soziale Marktwirtschaft sich entweder gar nicht oder zumindest nicht so wirkmächtig wie in Deutschland etablierte. Wir diskutieren gemeinsam mit Anna Neumann und Píotr Olinski.

Über die Reihe: Die Soziale Marktwirtschaft ist die Wirtschaftsordnung in Deutschland. Dabei war das alles andere als selbstverständlich. Denn nach dem Ende des 2. Weltkrieges traf man in den Westdeutschen Besatzungszonen nicht nur auf eine kriegsbedingt desolate wirtschaftliche Ausgangslage, sondern aufgrund der Erfahrung der Weltwirtschaftskrise sowie der nationalsozialistischen Propaganda auf eine ausgeprägte Skepsis gegenüber Marktwirtschaft allgemein. Wie schaffte die Soziale Marktwirtschaft sich nicht nur durchzusetzen, sondern über die Jahrzehnte zur Staatsräson und Synonym zur Deutschen Wirtschaftsordnung zu avancieren? Wir gehen in dieser Reihe den Erfolgsgeheimnissen der Sozialen Marktwirtschaft auf den Grund.

Gast
Alexander Kobuss
..hält einen Master of Education in den Fächern Sozialwissenschaften, Bildungswissenschaften und Geschichte und promoviert gegenwärtig an der Universität Siegen. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit der Geschichte der Sozialen Marktwirtschaft.

Gast
Anna Neumann
...ist Politikwissenschaftlerin und Historikerin. Sie studierte im Master PPE an der Universität Witten/Herdecke. Im Rahmen ihrer Forschung beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig mit politischer Theorie und politischer Philosophie.

Gast
Piotr Olinski
…ist Diplomjurist, Absolvent des Jurastudiums an der Universität Warschau und Rechtsanalytiker bei der Stiftung Civil Development Forum in Warschau. Seine Forschungsschwerpunkte sind die rechtliche Dimension der sozialen Marktwirtschaft, Regulierung, Wettbewerbsrecht und Wirtschaftsverfassungsrecht.