Der Islam und die Freiheit
Welche Bedeutung kommt dem Gedanken der Freiheit im Islam, in der real existierenden islamischen Welt zu? Die Erfahrungen um die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar, die anhaltenden Unruhen und Unterdrückungen der Freiheitsaktivist*Innen im Iran, die Menschenrechtslage in Saudi-Arabien – all diese Schlagzeilen der vergangenen Monate werfen die drängende Frage auf: Wie hält es der Islam mit der Freiheit des Individuums?
Nun gibt es ganz sicher nicht den Islam, so wenig wie es die Idee der Freiheit gibt. Es gilt zu differenzieren – und eben darum bemüht sich seit Jahren der wohl prominenteste islamische Theologe in Deutschland, Prof. Mouhanad Khorchide aus Münster. Was sagen en Detail die exegetischen Textstudien aus über die Bedeutung der Freiheit im Koran und in der Scharia? Wie ist es zu erklären, dass heute noch in muslimischen Gemeinden auch hierzulande Freiheit und Selbstbestimmung primär als männliche Domänen verstanden werden? Wie ist es zu erklären, dass in Staaten des Nahen und Mittleren Ostens politische Herrschaft und die Religion des Islam ein Bündnis der Unterdrückung eingehen? Oder aber gibt es im Islam sehr wohl auch Traditionen der Freiheit des Individuums?
Kurzum: Höchste Zeit, um in diesem Webtalk zwischen dem Islamwissenschaftler Mouhanad Khorchide und dem Journalisten Meinhard Schmidt-Degenhard die Gretchenfrage für den Islam, die Freiheitsfrage, kritisch zur reflektieren.
Der Islam und die Freiheit
Wie liberal sind Koran und Scharia?
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit11.01.2023 | 18:00 - 19:15
VeranstalterLandesbüro Nordrhein-Westfalen
Als nächstes