CRISPR/Cas – Zauberwaffe und Zukunftsmusik?
Die sogen. CRISPR/Cas-Methode öffnet der Biologie und Medizin neue ungeahnte, ja revolutionäre Horizonte. Salopp spricht man gern von der ‚Gen-Schere‘ oder vom molekularem Skalpell - eine molekularbiologische Technik, um DNA gezielt zu schneiden und zu verändern. Gene können so entfernt, neu eingefügt und auch ausgeschaltet werden. Neue Wege der Gentherapie für bisher unheilbare Krankheiten deuten sich an. Nicht minder spektakulär die Möglichkeiten im Bereich der Pflanzen- oder Tierzüchtung, der Produktion von Lebensmitteln angesichts der wachsenden Weltbevölkerung. Für diese revolutionäre Technologie wurden die beiden Forscherinnen Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna im Jahre 2020 mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet.
Doch wie genau funktioniert diese Gen-Schere CRISPR/Cas? Wo liegen aktuell die wissenschaftlichen und therapeutischen Anwendungsgebiete, wo die zukünftigen Möglichkeiten? Wo zeigen sich Grenzen, auch politische und ethische Grenzen? Wie weit dürfen wir in unser Erbgut, in die DNA von Pflanzen und Tieren eingreifen und verändern? Wie steht es um die politischen Rahmenbedingungen, um den gesellschaftlichen Diskurs über diese neue revolutionäre Technologie? Was hat Politik zu bedenken? Worüber muss sich unsere Gesellschaft verständigen? Wie steht es um die Technologiefolgenabschätzung dieser innovativen Möglichkeiten? Diesen und anderen Fragen geht Meinhard Schmidt-Degenhard mit Prof. Dr. Carolin Häussler, Mitglied der Expertenkommission Forschung und Innovation der Bundesregierung und dem Leiter der FAZ-Wissenschaftsredaktion Joachim Müller-Jung nach.
CRISPR/Cas – Zauberwaffe und Zukunftsmusik?
Chancen und Risiken der Gen-Schere für Gesundheit und Gesellschaft
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit02.05.2022 | 20:00 - 21:15
VeranstalterLandesbüro Nordrhein-Westfalen
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