Auf ein gutes Neues
Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht ... das global bestimmende Thema war auch 2021 wieder (oder noch immer) die Corona-Pandemie, nur dass wir in diesem Jahr vermeintlich geglaubt hatten, wir hätten dazu gelernt. Politik drückt(e) sich wieder gern mal weg, gab es doch Wahlkämpfe zu führen und geheime Koalitionsverhandlungen zu führen. So sehen wir uns gen Ende dieses Jahres 2021 mit neuen dramatischen Corona-Höchstzahlen konfrontiert. Doch da war ja noch mehr, wenn wir an 2021 zurückdenken: Amtseinführung des neuen US-Präsident Joe Biden, überschattet vom Sturm radikalisierter Trump-Anhänger aufs Capitol. Im Suez-Kanal blieb ein Container-Schiff hängen und blockierte weltweit die Lieferketten. In Myanmar und Belarus festigten Diktatoren brutal ihre Macht. Das militärische wie politische Afghanistan-Desaster des Westens offenbarte innen- wie außenpolitische Planlosigkeit. Die Klima-Debatte bestimmte nicht nur den Wahlkampf und die Weltklimakonferenz, im Sommer sahen wir uns im sicher geglaubten Deutschland mit bisher unvorstellbaren Überschwemmungen konfrontiert. Mehr als hundert Menschen starben, materielle Schäden in 2-stelliger Milliardenhöhe. Ob Klima, Pandemie oder Politik - die Fragilität unserer vermeintlichen Zivilisationsidylle Deutschland wurde 2021 hautnah spürbar.
Ein Jahresrückblick kann bekanntlich nachdenklich stimmen. Was gilt es zu bedenken in dieser Rückschau? Was gab es zu lernen und zu verstehen in dieser komplexen Welt? Wie haben wir Gesellschaft und Politik gestaltet, was haben wir am Ende gelernt und verstanden? Worüber müssen BürgerInnen wie PolitikerInnen am Ende des Jahres noch einmal nachdenken?
Auf ein gutes Neues
aber, was machen wir nur mit dem alten Jahr?
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit21.12.2021 | 16:00 - 17:15
VeranstalterLandesbüro Nordrhein-Westfalen
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