Als der Blütentraum platzte
Vielen gilt sie als Mutter aller Spekulationsblasen: In den 1630er Jahren sollen Spekulanten in den Niederlanden mehr und mehr in Tulpenzwiebeln investiert und die Preise in schwindelerregende Höhen getrieben haben. Zwischenzeitlich seien Tulpenzwiebeln für den Wert eines Hauses gehandelt worden. Am Ende platzten die Blütenträume und die Preise stürzten ab. Vergleiche mit der Tulpenblase werden heute schnell gezogen, sei es bei Verwerfungen am Immobilienmarkt oder bei Kursrutschen von Kryptowährungen.
Doch was ist überhaupt dran an der Geschichte um die Tulpenblase? Kann sie als erste Spekulationsblase der Neuzeit gelten? Wieso ranken sich um sie so viele Legenden? Und wie werden solche Spekulationsblasen verarbeitet in den Medien der Zeit? Über diese und weitere Fragen spricht die Wirtschaftsjournalistin und Publizistin Prof. Dr. Karen Horn mit dem Wirtschaftshistoriker apl. Prof. Dr. Ralf Banken – und sehr gerne auch mit Ihnen!
Gast
Apl. Prof. Dr. Ralf Banken
ist Wirtschafts- und Unternehmenshistoriker. Seit 2016 ist er außerplanmäßiger Professor am Fachbereich Philosophie und Geschichtswissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der regionalen Industrialisierungsgeschichte und der europäischen Wirtschaftsgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts.
Gast
Prof. Dr. Karen Horn
lehrt ökonomische Ideengeschichte und Wirtschaftsjournalismus an der Universität Erfurt. Sie ist u.a. Co-Vorsitzende und Koordinatorin des internationalen wissenschaftlichen Netzwerks für Ordnungsökonomik und Sozialphilosophie (NOUS) und Chefredakteurin der wiss. Fachzeitschrift "Perspektiven der Wirtschaftspolitik".
Als der Blütentraum platzte
Was ist dran an der Geschichte um die holländische Tulpenblase?
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit18.07.2023 | 19:00 - 20:00
VeranstalterReinhold-Maier-Stiftung
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