4 Jahre #metoo
Weinstein war nur der Anfang: Seit dem Bekanntwerden von jahrzehntelangem Machtmissbrauch in Hollywood höchsten Kreisen ist aus dem Internetphänomen #metoo das Zeichen einer globalen Bewegung geworden. Während immer wieder neue Vorwürfe gegen Prominente und Mächtige erhoben werden, hat die Diskussion längst eine gesamtgesellschaftliche Ebene erreicht. Auch in Deutschland wird über Machtmissbrauch und sexualisierte Übergriffe in Medien und Musik, Politik und Arbeitsleben debattiert. Jetzt ist es Zeit für eine erste Bestandsaufnahme nach 4 Jahren #metoo. Welche rechtlichen und gesellschaftlichen Veränderungen lassen sich feststellen? Wie ist die – von Anfang an vor allem digitale – Debattenkultur zu bewerten, wie die Ausstrahlungswirkung in Gesellschaft, Wissenschaft und Politik hinein?
Zugleich wollen wir einen Blick in die Zukunft werfen. Dabei nehmen wir die Tendenzen der gesellschaftlichen Veränderung und rechtspolitischen Handlungs- und Korrekturbedarf in den Blick. Braucht es im Sexualstrafrecht nach der Einführung des „Nein-heißt-Nein“-Modells 2016 neue Reformen? Wie können Opfer leichter zu Anzeigen ermutigt werden? Wie vertragen sich Unschuldsvermutung und aktuelle Formen der Verdachtsberichterstattung?
Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Betroffenen wollen wir diesen Fragen nachgehen. Diskutieren Sie mit!
Diese Veranstaltung wurde aus Mitteln der Deutschen Klassenlotterie Berlin finanziert.
4 Jahre #metoo
Was bleibt, was ist noch zu tun?
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit08.02.2022 | 18:00 - 19:00
VeranstalterLänderbüro Berlin | Brandenburg | Mecklenburg-Vorpommern