„Über Freiheit, Forschung und Gesundheitsschutz"
Über die Veranstaltung
Die vergangenen, von der Corona-Pandemie geprägten Monate und die damit einhergehenden Einschränkungen haben der gesamten Bevölkerung ein hohes Maß an Opferbereitschaft und Solidarität abverlangt; Solidarität insbesondere auch mit denjenigen, die als Risikopatienten von einer Erkrankung besonders hart getroffen würden. Das intensiv diskutierte Dilemma, wie sehr die Freiheit des Einzelnen zum Schutz der Gesundheit aller eingeschränkt werden darf, führt dabei unweigerlich zu der Frage, wie der Umgang mit Risikogruppen rechtlich sinnvoll und ethisch vertretbar gestaltet wird – auch in Zeiten jenseits der aktuellen Pandemie. Die Forschung hat dabei eine herausgehobene Rolle, die Impfstoffe, deren Produktion und aktuell deren Verteilung stehen dabei im Zentrum des allgemeinen Interesses. Dies wirft jedoch – unabhängig von der konkreten Krankheit, die es zu erforschen gilt – immer wieder auch eine Vielzahl juristischer, ethischer und auch ökonomischer Fragen auf: Gibt es eine moralische Pflicht, sich impfen zu lassen? Gibt es ein Recht auf Forschung – etwa in Bezug auf seltene Krankheiten? Vor welchen Herausforderungen stehen die forschenden Unternehmen? Welche Rahmenbedingungen soll die Politik schaffen, um Forschung zu ermöglichen, die ihr Potential umfassend entfalten kann und gleichzeitig auf größtmöglicher Sicherheit und einem Höchstmaß an Freiheit basiert? Und welche wirtschaftlichen Aspekte sind hierbei zu berücksichtigen?
Über das spannungsreiche Verhältnis von Freiheit, Forschung und Gesundheitsschutz wollen wir im Rahmen unseres diesjährigen Hambacher Symposiums vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen sprechen. Wir laden Sie herzlich dazu ein.
Mit Prof. Dr. Christiane Woopen, Joachim Müller-Jung, Herbert Mertin und Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Heinz Paqué.
„Über Freiheit, Forschung und Gesundheitsschutz"
Die Impfstoffe und deren Verteilung stehen im Zentrum des allgemeinen Interesses. Gibt es eine moralische Pflicht, sich impfen zu lassen? Darüber diskutieren wir mit unseren Experten.