Rechtspopulismus und Dschihad
Man könnte vermuten, dass sie einander tiefe Feindschaft geschworen haben:
Die Neue Rechte bzw. der Rechtspopulismus auf der einen und radikale Muslime, sprich Dschihadisten, auf der anderen Seite. Ernst Jünger oder Martin Heidegger werden von beiden gerne als ihre Vordenker zitiert. Denn was Rechtspopulisten und Dschihadisten verbindet ist ihre vehemente Kritik an Säkularismus und Liberalismus, an Homosexualität, sexueller Freizügigkeit und Feminismus. Stattdessen sind sie sich einig in ihrem Heroismus. Werte wie Nation, Religion, Befehl, Gehorsam und Märtyrertum sind beiden heilig. In Syrien kämpfen beispielsweise Islamisch-Radikale und Rechte schon längst Seite an Seite. Werden sie eines nicht so fernen Tages auch in Europa zueinander „finden“ in einer gemeinsamen Front gegen Aufklärung, Säkularisierung und eine freiheitliche Gesellschaft?
Marc Thörner berichtet seit vielen Jahren aus der arabisch-islamischen Welt und ist bei seiner Arbeit immer wieder auf diese Verbindung zwischen Rechtspopulisten und Dschihadisten aufmerksam geworden. Sein spannendes Buch „Rechtspopulismus und Dschihad“ ist das Protokoll einer dichten Recherche, die dunkle Allianzen erahnen lässt.
Rechtspopulismus und Dschihad
Report über eine unheimliche Allianz
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit10.01.2022 | 18:30 - 19:45
VeranstalterLandesbüro Nordrhein-Westfalen
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