Demokratie ohne Mehrheit? Sind Volksparteien von gestern?
Der Politikwissenschaftler Michael Koß war sich schon lange vor dem Wahlabend der Bundestagswahl 2021 sicher: Die Dominanz der Volksparteien, die nach 1945 für Jahrzehnte Deutschland und Österreich geprägt hat, ist unwiderruflich vergangen. Das Wahlergebnis scheint ihm Recht zu geben.
Doch wie kommt er darauf, dass diese Entwicklung nicht mehr umkehrbar ist? Warum werden die Größenunterschiede zwischen »großen« und »kleinen« Parteien immer geringer? Und was bedeutet das für die Demokratie, wenn Mehrheiten immer schwerer zu organisieren sind?
Warum Michael Koß in den Entwicklungen zwar eine gewaltige Herausforderung, aber trotz vermehrtem Streit und Konflikten keine Katastrophe sieht, warum Bürger und Politiker nun gezwungen sind, die Demokratie und deren Regeln anders zu verstehen und die Austragung von Konflikten neu einzuüben, beschreibt er nicht nur in seinem Buch "Demokratie ohne Mehrheit?", sondern auch im Gespräch mit Christoph Giesa bei uns.
Demokratie ohne Mehrheit? Sind Volksparteien von gestern?
Ein Blick in die Zukunft des Parlamentarismus
Veranstaltungsart
Webtalk
Zeit14.10.2021 | 20:00 - 21:00
VeranstalterLänderbüro Niedersachsen/Bremen
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